Wartung von Lagern: Der Schlüssel zur Zuverlässigkeit

Editorial team|3 Minuten Lesezeit

Um die Lebensdauer von Wälzlagern zu erhöhen, ist die fachgerechte Wartung mit passenden Werkzeugen entscheidend.
Was wird benötigt?

In der Landwirtschaft sind Wälzlager extremen Belastungen ausgesetzt. Maschinen werden in unter verschiedensten Bedingungen eingesetzt und müssen höchsten Anforderungen erfüllen. Ein Maschinenausfall ist in jedem Fall zu vermeiden, besonders in der Aussaat- und Erntephase. Durch eine fachmännische Wartung kann dieses Risiko signifikant verringert werden. 

Ausfälle aufgrund von Lagerschäden können durch eine regelmäßige Überprüfung verhindert werden. Wälzlager sind das zentrale Bauteil, um das sich in Landmaschinen alles dreht. Um deren Zustand zu überwachen, ist der Einsatz von Werkzeugen wie einem Laserthermometer empfehlenswert. Es ermöglicht das Messen der Lagertemperatur aus sicherer Entfernung. Dadurch kann zum Beispiel die Überhitzung eines Lagers oder Temperaturunterschiede zwischen den Lagern erkannt werden. Ebenso wichtig ist die Überprüfung und der rechtzeitige Austausch von Kupplungen, Antriebsriemen, Riemenscheiben und allen Komponenten von Antriebsketten. 

Das richtige Werkzeug nutzen 

Eine fachgerechte Wartung beginnt mit der fachgerechten Montage von Lagern und Antriebselementen. Wenn schon bei der Montage das richtige Werkzeug verwendet wird, verlängert das einerseits die Lebensdauer der Komponenten erheblich und erleichtert andererseits den Einbau merklich. Oft werden Wälzlager mit einem Hammer montiert, was deren Lebensdauer bereits vor der ersten Umdrehung verkürzt. Mit geeignetem Werkzeug lässt sich das vermeiden. Wir empfehlen daher jeder Werkstatt ein Schlagring-Set und ein Induktionsheizgerät zur fachgerechten Lager-Montage.

Kettenräder und Riemenscheiben sollten vorzugsweise mit Lasern ausgerichtet werden, während Riemen und Ketten gemäß den Handbüchern gespannt werden sollten. So können falsche Belastungen der Wälzlager vermieden werden.

Schmiermittel sind unverzichtbar 

Der wesentliche Bestandteil der Kugellagerwartung ist deren Schmierung. Die meisten offenen Lager versagen aufgrund falscher oder fehlender Schmierung. Die Auswahl der richtigen Schmierstoffe und das Einhalten des Schmierplanes ist daher entscheidend. Der Schmierplan gibt dabei die Schmierstoffe und deren benötigte Menge, Werkzeuge und die Frequenz des Abschmierens vor. In einigen Fällen kann auch ein automatisches Schmiersystem sinnvoll sein. So kann die Schmierung automatisiert und das Fehlerrisiko minimiert werden.
Für die meisten Anwendungsfälle in der Landwirtschaft sind Fettpressen ausreichend.

Obwohl die Möglichkeiten zur Automatisierung zunehmen, müssen viele Wartungsarbeiten in der Landwirtschaft nach wie vor manuell durchgeführt werden. Mit einem breiten Schulungsangebot und einem umfassenden Produktportfolio unterstützen SKF und Kramp bei allen Herausforderungen, die im Agrarsektor anfallen. 



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